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Über uns

Wir haben uns darauf spezialisiert, Produkte für Audioanwendungen zu entwickeln, herzustellen und zu vertreiben. Aktuell bauen wir unser Vertriebsnetz aus mit Schwerpunkt Schweiz und Mitteleuropa.

Roger Haller, der sich schon ein Leben lang mit Plattenspielern und Tonarmen beschäftigt, ist Initiant der a.c.haller AG, leitet das Unternehmen und zeigt sich für alle mechanisch-technischen Aspekte der Produktepalette zuständig. Er wird unterstützt durch den vierköpfigen Verwaltungsrat (Bild oben).

Die Entwicklung der elektronischen Komponenten untersteht unserem Elektroingenieur der davor bei einem der grössten Industriekonzerne Deutschlands in der Qualitätssicherung von Elektronikprodukten tätig war. Die feinmechanischen Teile entstehen unter einem Dach mit a.c.haller AG in Holderbank (CH). Die SLS-Teile aus Compound werden nach genauen Geometrie- und Qualitätsvorgaben in Deutschland angefertigt und in der Schweiz bei a.c.haller montiert.

Hinter der a.c.haller AG steht ein engagiertes Team. Die Aktiengesellschaft wurde im Juni 2021 von acht Personen gegründet.

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Interview

mit Roger Haller, Gründer

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Wer steckt eigentlich hinter a.c.haller? Was liegt näher, als den Gründer der Firma, Roger Haller, dazu zu befragen.

Die a.c.haller AG wurde im Herbst 2021 von acht Personen gegründet. Ich war

damals, mitten in der Pandemie, an sie gelangt, weil ich endlich meinen Traum,

das Erfinden und die Fertigung von Plattenspielern auf aller höchstem Niveau, in die Tat umsetzen wollte. Seinerzeit hatte ich einen weitgehend fertig konzipierten

High-End-Plattenspieler, den TA-7, soweit entwickelt, dass mir der Zeitpunkt ideal erschien, dieses Projekt grösser aufzuziehen.

Wie kam es denn so weit, dass nun acht Personen an der Firma beteiligt sind?

Ich wollte unbedingt, dass die Firma breit abgestützt ist, nicht nur finanziell, son-

dern auch ideell. Alle Aktionäre kenne ich bereits jahrelang aus freundschaftlicher

Beziehung und für mich ist es von grosser Bedeutung, dass jemand da ist, der das Projekt mitträgt und mir eine Richtschnur ist, wohin die Reise gehen soll. Zudem kann ich so von einem grossen Topf an Know-How profitieren.

 

Ausgerechnet Plattenspieler. Was verbindet Sie denn mit diesem Produkt? 

Steckt da eine Geschichte dahinter?

Oh ja – eine sehr lange. Sie geht zurück bis zu meiner Jugendzeit. Zu Hi-Fi kam ich in früher Jugend. Die damalige Freundin meines älterer Bruders hatte ein Hündchen, ein Pekinese. Diesen holte ich manchmal nach der Schule ab für eine Runde ums Haus. Danach klickte ich die Stereoanlage meines Bruders an und legte Platte um Platte auf, bis er nach Hause kam und mich aus dem Zimmer jagte. Mir war schnell klar, dass ich eine eigene Hi-Fi- Anlage wollte und so vertiefte ich mich in die Materie und studierte haufenweise Prospekte und Fachmagazine.

Das heisst, in jener Zeit ist bei Ihnen der Funken übergesprungen. Hatte das weitere Konsequenzen?

Ja, ich stand damals vor der Entscheidung, wohin es beruflich gehen sollte. Für mich war klar, ich wollte Feinmechaniker lernen und sofort nach der Lehre die Fabrikation von Plattenspielern angehen. Ich hatte bereits damals einen Tonarm gebaut und grosse Pläne. Doch genau dann begann die CD ihren Siegeszug und es war ziemlich klar, dass die Zeit der Schallplatte gezählt war und damit auch mein Traum begraben.

Das wars dann also mit Ihrer Liaison mit der Schallplatte. Oder etwa nicht?

Keineswegs, ich begann nach Ende der Lehre mit einem Freund ein Schallplattengeschäft aufzuziehen, später dann auch mit CD‘s zu handeln. Das lief recht gut und nebenher tüftelte ich immer mal wieder an meinem Hi-Fi-Hobby. Ausserdem nötigte ich meinen Onkel, er war Pilot, mir Hi-Fi-Equipment aus Singapur mitzubringen. So konnte ich mir schon bald meine erste Hi-Fi-Anlage leisten, denn die Preise dort waren damals halb so teuer wie bei uns in der Schweiz.

Woher haben Sie denn das Rüstzeug, um Plattenspieler zu fertigen? 

Da steckt ja Technologie vom Feinsten dahinter.

Mein technischer Beruf gab mir die Basis dazu. Darüber hinaus studierte

ich Bücher zum Thema und generell alles, was damit in Zusammenhang

stand. Zudem bildete ich mich weiter, auch betriebswirtschaftlich. Zwischenzeit-

lich stieg ich bei meinem Vater ein, der Maschinenbau betrieb und war auch dort

sehr intensiv in die Entwicklung involviert. Dies schon von Beginn weg mit CAD. Das

technische Zeichnen mit dem PC steckte damals noch in den Kinderschuhen. Heute

zeichne ich durchwegs in 3D mit aktueller Software, die exzellente Ergebnisse er-möglicht, nicht zu vergleichen mit jenen in den Anfangsjahren. Später folgten weitere spannende Berufsjahre, in denen ich national wie auch international im Verkauf und als Verbandsfunktionär tätig war. Seit 15 Jahren leite ich zudem eine Metallwerkstätte in der der wir u.a. Präzisionsteile für die Formel 1 oder die Weltraumfahrt herstellen.

 

Die Umsetzung der Konstruktion bis zuletzt zu einem hochwertigen Produkt ist bestimmt sehr anspruchsvoll. Wie gehen Sie da bei a.c.haller vor?

Basierend auf den 3D-Files fertigen wir alle Metallteile auf CAM-Maschinen bei uns an unserem Standort. Dazu stehen uns einige moderne Bearbeitungszentren und Drehzentren zur Verfügung. Für die Teile aus Compound verlassen wir uns auf

Zulieferer aus Deutschland und Frankreich, die über ein ausgewiesenes spezialisiertes Fachwissen verfügen. Bei der Elektronik wirkt ein Ingenieur mit, der wiederum eng mit Spezialisten aus seinem Fachgebiet zusammen arbeitet.

Können Sie vielleicht noch etwas zur aktuellen Produktepalette kommentieren?

Wir haben ausserordentlich viel Aufwand und Energie in alle unsere Komponenten

gesteckt. Denn es ist von zentraler Bedeutung, dass alle Parts sowohl von der Technik, der Elektronik, wie auch vom Design her optimal aufeinander abgestimmt sind. Da wir fast alles in der Schweiz herstellen, liegt es nahe, dass wir uns um allerbeste Qualität und perfektes Finish bemühen. Zum Beispiel verwenden wir für den TA-7 Wood solides Apfelholz aus einheimischem Baumbestand. Oder sehen Sie sich nur alle unsere glanzpolierten Teile an, wie viel Faszination sie ausstrahlen.

 

Was sind denn die technischen Highlights?

Augenfällig ist ja, dass sie mit völlig neuen technischen Ansätzen arbeiten.

Zum Beispiel der TA-10, unser aus einem speziellen Compound gefertigte Tonarm.

Hier handelt es sich tatsächlich um eine Weltneuheit im High End Bereich. Der TA-10 und ist zugleich eine der Perlen und grossen Innovation von a.c.haller. Das Material dazu ist halb so schwer wie Aluminium. Das erlaubt uns dickere Wandungen beim Rohr, ohne wesentlich an Gewicht zuzulegen. Das Compound hat zudem eine sehr hohe Eigendämpfung. Bei einem Hörtest mit verschiedenen Gästen überzeugte der aus Compound hergestellte TA-10 vollends. Hier wage ich sogar fast von einer kleinen technischen Revolution im High End Bereich zu sprechen.

 

Spannend ist auch ihre Lösung «stand», um damit verschieden Tonarme zu wechseln und vergleichen zu können.

Mit diesem ebenfalls völlig neuen System wechseln sie ihre Tonarme in Sekundenschnelle. Unabhängig vom Fabrikat oder deren Länge. Wer das System schon mal benutzt hat, weiss wie ungemein hilfreich und praktisch es ist. Händler können so zum Beispiel ihren Kunden verschiedene Tonarm-Zellen-Kombinationen vorführen, ohne viel Aufwand. Auch zu Testzwecken von Tonarmen oder allgemein

bei Montage, Handling und Transport bietet es unschätzbare Vorteile.

 

Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview.

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